PG Aub
Foto: © C. G.

Bericht zum Patrozinium St. Georg in Baldersheim


Das Patrozinium des Heiligen Georg ist ein jährlich wiederkehrender Höhepunkt im Leben der katholischen Kirchengemeinde St. Georg in Baldersheim. An diesem Gedenktag, der traditionell um den 23. April gefeiert wird, ehrt die Gemeinde ihren Schutzpatron, den heiligen Georg, einen Märtyrer des frühen Christentums. Der Heilige Georg, bekannt für seine Tapferkeit und seinen legendären Kampf gegen den Drachen, steht symbolisch für den Sieg des Guten über das Böse und ist ein wichtiges Vorbild im christlichen Glauben.
Die Feierlichkeiten in Baldersheim umfassen einen festlichen Gottesdienst. Dieser zieht zahlreiche Gläubige aus Baldersheim und den umliegenden Gemeinden an. Im Anschluss an die kirchliche Zeremonie pflegt die Gemeinde oft das gesellige Beisammensein auf dem Kirchplatz, das die Gemeinschaft stärkt und Raum für Begegnungen bietet. Diese Traditionen sind tief verwurzelt und prägen das Gemeindeleben in Baldersheim maßgeblich.

Im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten zum Patrozinium St. Georg teilte Pater Silvester eine interessante Begebenheit aus seiner Heimat Kerala in Indien. Er berichtete, dass es in seiner Gemeinde einen ungewöhnlichen Brauch gab. Gläubige brachten lebende Hühner zum Gottesdienst mit. Nach der feierlichen Zeremonie wurden diese Hühner dann versteigert. 
Diese Erzählung von Pater Silvester verdeutlicht die vielfältigen und oft überraschenden Formen, in denen religiöse Traditionen und lokale Gegebenheiten weltweit miteinander verschmelzen können. Während in Baldersheim die spirituelle Ehrerbietung und das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund des Patroziniums stehen, zeigt der Brauch in Kerala eine einzigartige Verbindung von religiöser Andacht und praktischem Nutzen für die Gemeinde.
Das Patrozinium St. Georg in Baldersheim bleibt somit ein wichtiger Tag der Besinnung und der Gemeinschaft, der die Verbundenheit der Gläubigen untereinander und mit ihrem Schutzpatron stärkt. Die Anekdote von Pater Silvester erweitert den Blickwinkel und erinnert daran, wie vielfältig und lebendig religiöse Bräuche in verschiedenen Kulturen gelebt werden können.

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