PG Aub
Foto: © Sabine Ernst

Liebe Gemeinde,

an vielen Stellen in der Bibel hören wir immer wieder, dass Jesus die Einsamkeit und Stille sucht, vor allem zum Gespräch mit seinem Vater. In der Stille und im Gebet schöpfte er Kraft, um dann wieder zu den Menschen zu gehen, ganz für sie, für ihre Bedürfnisse und Nöte da zu sein.

Freie Tage, Sommertage laden uns ein, Leben zu genießen, uns Zeit zu nehmen für uns selbst und das, was wir gern tun.

In diesen Sommertagen dürfen wir in unserer Pfarreiengemeinschaft abschalten von den Mühen des Alltags, wie z.B. auf dem Zeltlager der PG Aub-Gelchsheim, beim Ferienspielplatz der Stadt Aub, bei den Frankenfestspielen in Röttingen, bei der Auber Kirchweih, beim Gauvolksfest an der Tauber oder bei vielen weiteren kleinen Feierlichkeiten. Bei Festen und Feiern darf die Seele einmal zur Ruhe kommen.

Wir sind eingeladen,

• uns Zeit zu nehmen für unsere Familien und Freunde,

• Beziehungen zu pflegen um des Menschen willen,

• uns gegenseitig zu beschenken durch unser Dasein und Zeit-Haben,

• uns Zeit zu nehmen für Gott, ihn neu im Staunen über die Schönheiten der Natur zu entdecken und

• uns mehr Zeit zu nehmen zum Danken für unser Leben.

Foto: © Winfried Langlouis

Was deiner Seele gut tut

zu meinem Namenstag bekomme ich immer noch jedes Jahr einen kleinen Brief aus dem Kloster Benediktbeuren, wo ich vor vielen Jahren meine 2. Dienstprüfung für mein Diakonat gemacht habe. Diesmal gab es einen, so finde ich, sehr bemerkenswerten Beitrag von P. Peter Boekholt SDB, den ich hiermit gerne weitergeben will:

Bild:  Peter Weidemann in Pfarrbriefservice.de

 

 

 

 

Nichts …!

Von Don Pedro Calderon stammt folgende Geschichte: 

Die Hölle war total überfüllt, und noch immer stand eine lange Schlange am Eingang. Schließlich musste sich der Teufel, selbst herausbegeben, um die anstehenden Menschen fortzuschicken. „Ein einziger Platz ist noch frei, den muss der ärgste Sünder bekommen!“ rief er laut. „Ist vielleicht ein Mörder da?“ Er hörte sich die Verfehlungen der Anstehenden an. Schließlich sah er einen Mann etwas abseits stehen, den er noch nicht gefragt hatte. „Was haben Sie getan?“ fuhr er ihn an. „Nichts! Ich bin ein guter Mensch und nur aus Versehen hier.“ - "Aber Sie müssen doch etwas getan haben! Jeder Mensch stellt etwas an!“ – „Ich sah es wohl“, sagte der Mann, von sich überzeugt, „aber ich hielt mich davon fern. Ich sah, wie die Menschen ihre Mitmenschen verfolgten, aber ich beteiligte mich nie! Sie haben auf den Schwachen herumgetrampelt. Sie haben von ihren Übeltaten jeder Art profitiert. Ich allein widerstand der Versuchung und tat nichts!“ „Absolut nichts?“ fragte der Teufel ungläubig. „Sind Sie völlig sicher, dass Sie alles mit angesehen haben?“ – „Vor meiner eigenen Tür!“ – „Und nichts haben Sie getan?“ wiederholte der Teufel. – „Nein!“ –  Da sagte der Teufel: „Komm herein, mein Sohn. Der Platz gehört Dir!“.

Bild:  Peter Weidemann in Pfarrbriefservice.de

"Gib´s weiter!"

Vor vielen Jahren las ich einmal folgende Geschichte:

"Vor einigen Tagen bat mich eine Frau, ihr fünf Mark zu wechseln, da sie dringend telefonieren musste. Ich sah nach, hatte aber nur 3 Groschen. Sie gab mir die fünf Mark, nahm die Groschen und sagte: "Den Rest geben sie einfach weiter!" Ich war völlig verblüfft. Kurz danach stand ich an meiner Bushaltestelle, um heimzufahren. Ich gab dem Busfahrer meinen gerade erhaltenen fünf-Mark Schein. Er konnte ihn bis auf einen Groschen nicht wechseln. Da wurde der Groschen einfach nach vorne zu mir durchgereicht. Jetzt konnte ich heimfahren. Das brachte mich zum Nachdenken. Seitdem lauerte ich auf eine Gelegenheit zum Weitergeben. Und siehe da, ein paar Tage später stand ich an einem Fahrkartenautomaten, an dem ein Mädchen zu wenig Geld dabei hatte. Ich bot das fehlende Geld dem verwunderten Mädchen an und sagte: "Gib´s weiter!". Es war ein schönes Gefühl!"

Bildquelle:  "Yohanes Vianey Ley, Pfarrbriefservice.de"

Trotzdem!

Die Fastenzeit wird von vielen als Last empfunden, als unangenehm und unnütz. Ihr Sinn ist auch, dass wir uns mit uns selbst, unserem Leben und unserer Beziehung mit unserem Herrgott tiefer und bewusster auseinandersetzen und uns auch den Höhen und Tiefen unseres Lebens stellen. Dass dies durchaus fruchtbar sein kann, erzählt folgende sehr interessante Geschichte aus Tunesien:

Bild: Pfarrbriefservice, Ralf1403, pixaby

Gehe deinen Weg!

Das Neue Jahr hat begonnen und wird oft mit Vorsätzen und Vorhaben gepflastert, die dann sehr schnell auf der Strecke bleiben. Mangelnde Disziplin, Unerreichbarkeit oder was auch immer lassen die gesteckten Ziele schnell verblassen. Folgende Zeilen von Max Ehrmann (1872-1945) könnten sehr hilfreich sein, etwas in meinem Leben mit wenig Aufwand effektiv zu verändern. Es geht einzig um die innere Einstellung zu mir, meinen Mitmenschen, meiner Umwelt und zu Gott:

Bild "Peter Weidemann, Pfarrbriefservice.de"

 

 

 

                                                         Weihnachten


Für jeden hat wohl Weihnachten eine einzigartige und ganz individuelle Bedeutung. Weihnachten ist für die meisten das schönste und wichtigste Fest im Jahr. Interessant wäre es einmal zu schauen, warum genau das so ist und was genau es für jeden einzelnen von uns ausmacht. Als ich mir das Wort "Weihnachten" so ansah, da fielen mir folgende Wörter dazu ein:

                                                              Würdig
                                                              Ehrlich
                                                               Innig
                                                              Herzlich
                                                              Natürlich
                                                              Achtsam
                                                              Christlich
                                                              Harmonisch
                                                              Tolerant
                                                              Einfach
                                                              Nützlich

Bild: Pixabay.com

Erntedank: Dankbar sein und dadurch glücklich sein…

 

Liebe Leser/Leserin,

Krieg in der Nachbarschaft, eine schleppende Wirtschaft, gestiegene Energie und Lebensmittelpreise… ja es gibt so viele Themen, über die wir uns beschweren können.

Trotz allem geht es die meistens von uns hier in Deutschland gut!

Denken wir an unsere Gesundheit, die frische Luft, die wir atmen,

die wunderschöne Natur oder das soziale System in unserem Land!

Das Erntedankfest lädt uns ein, unseren Blick auf das positive in unserem Leben zu werfen und dankbar dafür zu sein, dass wir in vielen Bereichen reichlich beschenkt sind!

In diesem Zusammenhang füge ich hier einen Text hinzu, den ich in den sozialen Medien gelesen habe, dessen Quelle leider unbekannt ist.

Bild: Pfarrbriefservice.de

Lesung aus dem Matthäusevangelium (18, 18 - 20)

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet,

das wird auch im Himmel gebunden sein

und alles, was ihr auf Erden lösen werdet,

das wird auch im Himmel gelöst sein.

Bild: Pfarrbriefservice.de

Aus dem Matthäusevangelium (16, 13 - 20)

Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger:

Für wen halten die Leute den Menschensohn?

Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija,

wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

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